Sinnblog
Sinn in verschiedenen Lebenssituationen
Blog #2

Verhindert Sinn Karies? Über Sinn und Gesundheit

Verhindert Sinn Karies?

Ein sinnerfülltes Leben zu führen, wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Der Lebenssinn beeinflusst dabei nicht nur unsere geistige Gesundheit, sondern auch die körperliche.

Kind mit lockigem Haar, das sich in einem Badezimmer die Zähne putzt. Es trägt ein gestreiftes Hemd und hält eine rosa Zahnbürste in der Nähe eines Waschbeckens.

Forschungsergebnisse zeigen uns sogar, dass wir länger leben, wenn wir sinnerfüllt sind.

Sinn schützt vor Alzheimererkrankungen

Sinnerfüllte Menschen haben deutlich weniger psychische Probleme als Menschen mit niedrigem Lebenssinn.  Beispielsweise leiden sie seltener an Depression, Ängstlichkeit oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Gleichzeitig sind sie aber auch leistungsfähiger. Sie schneiden in Leistungstests, die die Gedächtnisfähigkeit, das Problemlösen oder die Aufmerksamkeit betreffen, besser ab, als Menschen, die nicht oder nur wenig sinnerfüllt sind. Das kann unter anderem daran liegen, dass sie hoffnungsvoller, optimistischer und selbstbestimmter sind. Gleichzeitig haben sinnerfüllte Personen aber auch mehr Selbstmitgefühl. Sie können ihre eigenen Schwächen und Fehler besser akzeptieren.

Sehr eindrücklich ist auch, dass eine hohe Sinnerfüllung Alzheimererkrankungen beeinflusst. Forschungen haben gezeigt, dass sinnerfüllte Menschen zwar auch an Alzheimer erkranken, sich allerdings deutlich weniger Symptome zeigen als bei Menschen mit weniger Sinnerfüllung. Das heißt, dass bei Sinnerleben die geistigen Fähigkeiten kaum beeinträchtigt waren – obwohl die für Alzheimer typischen biologischen Veränderungen vorlagen.

Sinn und körperliche Gesundheit

Sinnerfüllte Menschen sind generell gesünder. Doch auch sie erkranken. Hier gibt es aber einen wesentlichen Unterschied: Sie haben ein geringeres Schmerzempfinden und weniger Symptome. Fragen wir sinnerfüllte Personen nach deren subjektiven Einschätzung ihrer Gesundheit, so schätzen sie diese deutlich höher ein als Menschen, die weniger sinnerfüllt sind.

Unterschiede zeigen sich aber auch bei objektiven Gesundheitsmaßen. Sinnerfüllte Menschen erkranken seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, haben weniger häufig Bluthochdruck, sind im Alter mobiler und haben weniger Entzündungsprozesse im Körper.

Wir könnten jetzt schlussfolgern, dass gesündere Menschen einfach sinnerfüllter sind – eben weil sie gesund sind. Doch vielzählige Studien bestätigen den Effekt andersherum: Sinnerfüllung in der Vergangenheit führt zu mehr Gesundheit in der Gegenwart. Das heißt, dass der Sinn zur Gesundheit beiträgt, und nicht andersherum.

Dennoch müssen wir dich enttäuschen: Karies wird durch ein sinnerfülltes Leben leider nicht verhindert. Um ihn zu vermeiden, müssen wir auf eine andere Weise aktiv werden.

Sinn lässt uns länger leben

Doch dafür gibt es ein anderes unglaubliches Phänomen! Sogar das Sterblichkeitsrisiko ist geringer bei Menschen, die ein sinnerfülltes Leben führen. Das zeigt sich in allen Altersklassen, nicht nur bei Menschen im hohen Alter.

Sinnerfüllte Menschen sind also körperlich und geistig gesünder. Sogar ihr Sterblichkeitsrisiko liegt deutlich unter dem von weniger sinnerfüllten Personen. Erklären  lässt sich das dadurch, dass Sinnerfüllung uns einerseits dazu motiviert, ein gesünderes Leben zu führen. Andererseits kann uns ein sinnerfülltes Leben – wie ein Puffer – vor schwerem Leiden bewahren. Es gibt uns einen stabilen Boden unter den Füßen, um Herausforderungen wie Erkrankungen zu begegnen.

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